Die Gesteine des Untersuchungsgebiets im Engadiner Fenster sind ausschließlich unmetamorphe Sedimentserien der Unteren Kreide bis Eozän. Auf den beiden Profilen A – A´ (Krone - Piz Davo Dieu) und B – B´ (Bischofsspitze - Breite Krone - Piz Laver) erkennt man zunächst eine Hauptfaltungsphase. In W-E Ansicht bildet die Falte ein synklinales „z“ mit der Breiten Krone als Top. Der mittlere Schenkel ist teilweise überkippt. Im Gelände (Piz Davo Lais) wurde eine zweite Faltungsphase mit einer vielfachen Kleinfältelung erkannt. Aufgrund der kurzen Kartierzeit war es leider nicht möglich, diese Deformationsphase genauer in unserem Kartiergebiet zu betrachten. Im ersten Profil tauchen die Schichten evtl. etwas zu steil nach Westen ab, da die gemessenen Flyschserien nahe der Silvrettaüberschiebung von der dortigen Tektonik beeinflusst wurden.
Die Faltenachse der Großfalte fällt mit etwa 30° gen N ein. Da schon in unserem nördlichen Profil die Gault–Formation nur im Osten aufgeschlossen ist, ist es nicht verwunderlich, dass die nördlicher arbeitenden Gruppen ausschließlich die jüngste, sedimentäre Einheit, den Tasnaflysch, aufgeschlossen vorfanden.
Die Faltenachse der Großfalte fällt mit etwa 30° gen N ein. Da schon in unserem nördlichen Profil die Gault–Formation nur im Osten aufgeschlossen ist, ist es nicht verwunderlich, dass die nördlicher arbeitenden Gruppen ausschließlich die jüngste, sedimentäre Einheit, den Tasnaflysch, aufgeschlossen vorfanden.
Nördliches Profil A-A'. |
Südliches Profil B-B'. |
Projektion der Schichteinfallmessungen im Schmidt’schen Netz. Die Faltenachse der Großfalte im Gebiet 8 hat ein Einfallen mit ca. 30° gen N. |
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