04 November 2009

Maggia bei Gordevio, Flussschotter

Das Tal des Flusses Maggia verläuft NW-SE und befindet sich nur wenige Kilometer nördlich der Insubrischen Linie. Im nördlichen Teil des Lago Maggiores bildet die Maggiaflussmündung ein Delta aus. Die Insubrische Linie verläuft W-E durch den Lago Maggiore und geht in das Tal des Ticino über.
Im Flussschotter der Maggia findet man folgende Gesteine der Penninischen Einheiten:

Undeformierte Gesteine:
- biotitreiche Granite (variszisches Grundgebirge, nicht alpin verformt)
- Pegmatite (wie Granite)

Metamorphite der Amphibolitfazies:
- Augengneise (prämesozoische Gesteine, während der alpinen Deckenbildung im Tertiär metamorph verformt)
- Marmor (mesozoische Sedimentbedeckung auf dem Variszikum, alpine Metamorphose)
- Granat-Amphibolit (basische Anteile des Grundgebirges, variszische und alpine Metamorphose)
- Metapelit (Ex-Tonstein des variszischen Grundgebirges, variszische und alpine Metamorphose)
- Biotit-Plagioklas-Gneise (Tessiner Gneise, alpine Metamorphose)
- Paragneise (ehemalige Grauwacken des variszischen Grundgebirge, variszische und alpine Metamorphose)
- Quarzit (ehemaliger Sandstein der Untertrias, alpine Metamorphose)
- Glimmermamore (Mesozoikum (Kreide), alpine Metamorphose)
- Kataklasite (durch Verwerfungen zertrümmertes Gestein, welches u.a. in Chlorit umgewandelt wurde)

Flussschotter der Maggia bei Gordevio.

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